Fortschritte in der Forschung zur strukturellen Veränderung und biologischen Aktivität von Dihydromyricetin
Dihydromyricetin (DHM, siehe Abbildung 1) ist der Hauptbestandteil der Flavonoide in Ampelopsis Grossedentata W. T. Wang und macht etwa 30% des Trockengewichts der Triebe aus. Es hat antioxidative, entzündungshemmende, antivirale, krebshemmende, antibakterielle, ermüdungshemmende, angstlösende, blutzuckersenkende, leberschützende, kardioprotektive, Alzheimer- und Asthma-lindernde Wirkungen.
DHM weist eine gute Sicherheit auf. Tests zur akuten oralen Toxizität, Tests zur Langzeittoxizität und Tests zur Genotoxizität wurden an Ratten und Mäusen durchgeführt, die allesamt negativ ausfielen. Die Stabilität von DHM ist deutlich schwächer als die anderer Flavonoide, da es 6 Hydroxylgruppen aufweist, insbesondere die Hydroxylgruppe des B-Rings, die leicht oxidiert wird. Ein PH-Wert ≥ 9, hohe Temperaturen und Lichteinwirkung können die Oxidation von DHM beschleunigen, was seine Anwendung stark einschränkt. Die Löslichkeit von DHM in Wasser bei 25 ℃ beträgt 263,54 mg/L, und durch Erhitzen kann seine Wasserlöslichkeit verbessert werden. In einem simulierten Verdauungssystem zeigt DHM bei einem pH-Wert von 6,8 einen pseudokinetischen Abbau erster Ordnung zu Nicht-Flavonoid-Verbindungen. Darüber hinaus wird der pH-Wert als der Hauptgrund für die schlechte Stabilität von DHM im Magen-Darm-Trakt angesehen, was zu seiner schlechten Bioverfügbarkeit führt. Um seine antitumorale, antibakterielle, antivirale, entzündungshemmende, antioxidative und neuroprotektive Wirkung zu verstärken, haben Forscher umfangreiche experimentelle Studien über DHM durchgeführt und bestimmte Forschungsergebnisse erzielt. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Aspekte der strukturellen Modifikation und der biologischen Aktivität und weist auf die Probleme und Entwicklungsrichtungen bei der strukturellen Modifikation von Dihydromyricetin hin und bietet technische Dienstleistungen für eine bessere Entwicklung von Dihydromyricetin-Derivaten.
Die erfolgreiche strukturelle Veränderung von Naturstoffen muss unter den Aspekten der synthetischen Machbarkeit, der biologischen Aktivität und der physikalischen und chemischen Eigenschaften bewertet werden. So kann beispielsweise die Einführung einer Methylgruppe in die Struktur von DHM die Wirkung von COVID-19 erheblich hemmen. Bei der künftigen Strukturmodifikation können sich die Modifikationsstellen auf Folgendes konzentrieren: ① Modifikation des A-Rings von Dihydromyricetin durch Friedel-Crafts- oder Mannich-Reaktionen, um verschiedene Gruppen an C-6- oder 8-Positionen einzuführen, und dann Spleißen mit bestehenden Medikamenten, um Zwillingsmedikamente zu bilden; ② Klassische Modifizierungsmethoden können verwendet werden, um Veretherungs- oder Veresterungsreaktionen an verschiedenen Hydroxylgruppen durchzuführen, aber es sollte besonders auf die Konformationsänderungen der modifizierten Produkte geachtet werden. Es ist auch möglich, unerforschte Modifikationen nur an DHM 5-OH vorzunehmen, während andere Hydroxylgruppen beibehalten werden, um neue biologische Aktivitäten zu entdecken. Schwierigkeiten bei der strukturellen Modifizierung von DHM: ① Es ist oft schwierig, den gewünschten Hydroxylschutz oder die gewünschte Entschützung in den Schutz- und Entschützungsreaktionen zu erreichen; ② Während der Reaktion und des Trennungsreinigungsprozesses ist DHM anfällig für die Oxidation zu Myrizetin oder die Umwandlung in Chalcon, was zu komplexen und schwer zu trennenden Produkten führt. Die vielfältigen pharmakologischen Aktivitäten von DHM haben zahlreiche Forscher dazu veranlasst, ihre pharmakologischen Aktivitäten zu verbessern und ihre potenziellen pharmakologischen Gruppen durch chemische Modifikationen zu verstehen. Die DHM-Derivate werden zweifellos neue Hoffnung für die Entwicklung neuer Arzneimittel bringen.