Juli 11, 2024 Longcha9

1. Chemische Struktur und Eigenschaften

Pektin ist ein komplexes Heteropolysaccharid mit einer vielfältigen strukturellen Zusammensetzung, die je nach Quelle und Extraktionsmethode variiert.

1) Primäre Struktur

Hauptkette: Lineares Grundgerüst aus α-(1→4)-verknüpften D-Galakturonsäureeinheiten

Grad der Veresterung (DE): Prozentsatz der mit Methanol veresterten Carboxylgruppen

Pektin mit hohem Methoxylgehalt (HM): DE > 50%

Pektin mit niedrigem Methoxylgehalt (LM): DE < 50%

Grad der Acetylierung (DA): Anteil der Galakturonsäurereste, die an O-2 oder O-3 acetyliert sind

2) Strukturelle Regionen

Homogalakturonan (HG): "Glatte" Regionen aus unverzweigten Galakturonsäureresten

Rhamnogalacturonan I (RG-I): "Haarige" Regionen mit einem Gerüst aus abwechselnd Rhamnose und Galakturonsäure, mit neutralen Zuckerseitenketten

Rhamnogalacturonan II (RG-II): Komplexe, hoch konservierte Struktur mit einzigartigen Zuckerresten

3) Molekulargewicht

In der Regel zwischen 50.000 und 150.000 Da

Beeinflusst durch Quelle, Extraktionsmethode und Verarbeitungsbedingungen

4) Physikalische Eigenschaften

Löslichkeit: Im Allgemeinen löslich in Wasser, bildet kolloidale Lösungen

Viskosität: Abhängig von Molekulargewicht, DE, pH-Wert und Temperatur

Hygroskopizität: Neigt dazu, Feuchtigkeit aus der Luft zu absorbieren

5) Chemische Eigenschaften

pH-Stabilität: Am stabilsten bei pH 3-4, Abbau erfolgt bei extremen pH-Werten

Thermische Stabilität: Depolymerisation erfolgt bei hohen Temperaturen, insbesondere unter sauren Bedingungen

Ionenbindung: Bildet Komplexe mit zweiwertigen Kationen, insbesondere Calcium

6) Mechanismen der Gelierung

Pektin mit hohem Methoxylgehalt:

Erfordert hohe Zuckerkonzentration (>55%) und niedrigen pH-Wert (<3,5)

Gelbildung durch hydrophobe Wechselwirkungen und Wasserstoffbrückenbindungen

Pektin mit niedrigem Methoxylgehalt:

Gele in Gegenwart von zweiwertigen Kationen (normalerweise Ca2+)

Bildet "Eierkarton"-Strukturen durch ionische Vernetzung

7) Funktionelle Eigenschaften

Verdickung: Erhöht die Viskosität in wässrigen Lösungen

Stabilisierung: Verhindert die Trennung in Emulsionen und Suspensionen

Gelieren: Bildet unter bestimmten Bedingungen Gele

Filmbildung: Erzeugt essbare Beschichtungen und Filme

8) Wechselwirkungen mit anderen Stoffen

Proteine: Bildet elektrostatische Komplexe, die die Textur in Lebensmitteln beeinflussen

Polyphenole: Wechselwirkungen durch Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Verbindungen

Zellulose: Synergistische Effekte auf die rheologischen Eigenschaften von Pflanzenzellwänden

Dieser erweiterte Abschnitt bietet einen tiefer gehenden und spezialisierten Überblick über die chemische Struktur und die Eigenschaften von Pektin. Gibt es einen bestimmten Aspekt, den ich näher erläutern soll?

2. Natürliche Quellen

Pektin ist in Landpflanzen allgegenwärtig und kommt hauptsächlich in der Mittellamelle und den primären Zellwänden vor. Sein Gehalt und seine Struktur variieren erheblich zwischen den einzelnen Pflanzenarten, Geweben und Entwicklungsstadien.

1) Primäre kommerzielle Quellen

Zitrusfrüchte:

Zitrone (Citrus limon): 2,5-4,0% Pektin

Limette (Citrus aurantifolia): 2,0-3,5% Pektin

Orange (Citrus sinensis): 1,5-3,5% Pektin

Grapefruit (Citrus paradisi): 1,5-2,5% Pektin

Apfel (Malus domestica): 1,0-1,5% Pektin in frischen Früchten, 15-20% in getrocknetem Trester

2) Andere wichtige Quellen

Beeren:

Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum): 1,0-1,5% Pektin

Erdbeere (Fragaria × ananassa): 0,6-0,7% Pektin

Steinobst:

Pfirsich (Prunus persica): 0,5-1,0% Pektin

Pflaume (Prunus domestica): 0,5-0,8% Pektin

Tropische Früchte:

Passionsfrucht (Passiflora edulis): 0,5-1,5% Pektin

Mango (Mangifera indica): 0,2-0,4% Pektin

Gemüse:

Zuckerrüben (Beta vulgaris): 1,0-2,0% Pektin

Karotte (Daucus carota): 0,5-1,0% Pektin

3) Pektinverteilung in Pflanzengeweben

Fruchtschalen/Rinden: Höchste Konzentration

Fruchtfleisch: Mäßige Konzentration

Wurzeln und Knollen: Variabel, im Allgemeinen geringere Konzentration

Blätter: Geringe Konzentration, aber strukturell wichtig

4) Faktoren, die den Pektingehalt und die Qualität beeinflussen

Genetische Faktoren: Spezies- und kultivierungsabhängig

Umweltbedingungen: Klima, Bodenart, Wasserverfügbarkeit

Reife der Früchte: Der Pektingehalt nimmt im Allgemeinen während der Reifung ab.

Vegetationszeit: Unterschiede zwischen Früchten der frühen und der späten Saison beobachtet

Lagerung nach der Ernte: Allmähliche Verschlechterung während der Lagerung

5) Strukturelle Variationen nach Quelle

Pektin aus Zitrusfrüchten: Im Allgemeinen hoher Veresterungsgrad (DE 60-75%)

Apfel Pektin: Mäßiger bis hoher DE (50-70%), höherer Gehalt an Neutralzucker

Pektin aus Zuckerrüben: Geringerer DE (30-50%), höherer Acetylierungsgrad

6) Extraktionsmethoden aus natürlichen Quellen

Konventionelle Säureextraktion

Heißes angesäuertes Wasser (pH 1,5-3,0, 70-90°C)

Extraktionszeit: 1-3 Stunden

Ausbeute: 15-30% des verfügbaren Pektins

Enzymatische Extraktion

Verwendung von Pektinasen, Cellulasen und Hemicellulasen

Mildere Bedingungen: pH 3,5-4,5, 40-50°C

Potenzial für höhere Ausbeuten und erhaltenes Molekulargewicht

7) Aufkommende alternative Quellen

Sonnenblumenköpfe (Helianthus annuus): 15-25% Pektin in getrocknetem Material

Okra (Abelmoschus esculentus) Schoten: 10-15% Pektin in getrocknetem Material

Schalen von Kakao (Theobroma cacao): 8-10% Pektin in getrocknetem Material

3. Industrielle Produktion

Für die kommerzielle Pektinproduktion werden hauptsächlich Zitrusschalen und Apfeltrester als Rohstoffe verwendet. Der industrielle Prozess umfasst folgende Schritte:

Extraktion mit heißem, gesäuertem Wasser

Filtration und Konzentration

Ausfällung mit Alkohol

Trocknen und Mahlen

4. Anwendungen

1) Lebensmittelindustrie

Geliermittel für Konfitüren und Gelees

Stabilisator in Molkereiprodukten

Verdickungsmittel in Soßen und Getränken

Fettersetzer in kalorienarmen Lebensmitteln

2) Pharmazeutische und medizinische Verwendungszwecke

Bindemittel in Tabletten

Systeme zur kontrollierten Wirkstofffreisetzung

Anwendungen in der Wundheilung

Nahrungsergänzungsmittel für Ballaststoffe

3) Andere industrielle Anwendungen

Kosmetika als Verdickungsmittel

Biologisch abbaubare Verpackungsmaterialien

Klebstoffe und Beschichtungen

Der Chemie neues Leben einhauchen.

Qingdao Adresse: Nr. 216 Tongchuan Road, Bezirk Licang, Qingdao.

Jinan Adresse:Nr. 1, North Section of Gangxing 3rd Road, Jinan Area of Shandong Pilot Free Trade Zone, China.

Adresse der Fabrik: Shibu Development Zone, Changyi City, Weifang City.

Kontaktieren Sie uns per Telefon oder E-Mail.

E-Mail: info@longchangchemical.com

 

Tel & WA: +8613256193735

Füllen Sie das Formular aus und wir werden Sie so schnell wie möglich kontaktieren!

Bitte aktivieren Sie JavaScript in Ihrem Browser, um dieses Formular auszufüllen.
Bitte geben Sie Ihren Firmennamen und Ihren persönlichen Namen an.
Wir werden Sie über die von Ihnen angegebene E-Mail-Adresse kontaktieren.
Wenn Sie weitere Fragen haben, können Sie diese hier stellen.
de_DEGerman